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Körpertherapie

Herzensweite

Im Kontext der Bibel steht das Herz nicht für ein Organ, sondern vielmehr für die Mitte und den Wesenskern des Menschen, als Ausdruck seines ganzen Seins, als heiliger Ort der persönlichen Gottesbeziehung. Ist das Herz erfüllt von Gottes Gegenwart, so findet sich der Mensch von selbst im göttlichen Lebensfluss wieder und ist gleichsam verbunden mit der göttlichen Heilquelle. Des Menschen Herz wird weit. So schreibt der heilige Benedikt in seiner Regel: „Wer aber im religiösen Leben und im Glauben voranschreitet, dem weitet sich das Herz und mit der unsagbaren Freude der Liebe, eilt er voran auf dem Weg der Weisungen Gottes“ (RB, Prolog 49).

Die Weite des Herzens, heilsame Prozesse anstossen, den Lebensfluss fördern, das ist das Ziel der komplementärmedizinischen Therapien. In manchen Klöstern war und ist die Heilkunst ein selbstverständlicher Bestandteil klösterlichen Lebens. Das grosse Vorbild ist Jesus Christus selbst, der unzählige Male die Menschen achtsam berührte und heilte und den Auftrag gab, seinem Beispiel zu folgen.


P. Benedict Arpagaus

Jahrgang 1971, geboren in Zug,
Bürger von Cumbel GR
im Kloster Einsiedeln seit 2005

Ausbildungen

  • Ausbildung in Allgemeiner Krankenpflege und fünfjährige Berufserfahrung auf der medizinischen Abteilung im Kantonsspital Nidwalden, Stans, 1996 – 2001
  • Philosophie- und Theologiestudium an der Hausfakultät des Klosters Einsiedeln
  • Ausbildung zum Therapeuten für Fussreflexzonenmassage
  • Basisausbildung für Cranio-Sacral-Therapie
  • Aktuell in Ausbildung zum Therapeuten für Cranio-Sacral-Therapie

Angebot

Klassische Fussreflexzonenmassage:
1h à 120 Franken

Cranio-Sacral-Therapie:
1h à 120 Franken


Cranio-Sacral-Therapie

Wie bei allen alternativmedizinischen und komplementärtherapeutischen Behandlungen geht es bei der Cranio-Sacral-Therapie stets darum, die Selbstheilungskräfte des Menschen zu aktivieren und zu fördern.

Fussreflexzonenmassage

Die Reflexzonenmassage hat eine lange Tradition. Vor 5000 Jahren wussten bereits Chinesen, Inder und Indianerstämme, dass die Massage bestimmter Punkte und Regionen des Körpers eine reinigende, stärkende und heilende Wirkung auf die Organe haben konnte.

Informationen

Angebote auf Anfrage:

Telefonisch über 055 418 61 11
(Anruf wird direkt an Pater Benedict Arpagaus weitergeleitet)

Hinweis:
Aufgrund unseres monastischen Tagesablaufs mit den dazugehörigen Gebetszeiten, sind die Behandlungszeitfenster im Alltag klein, jeweils vormittags zwischen 9 Uhr und 11 Uhr, nachmittags zwischen 14 Uhr und 16 Uhr, ausnahmsweise auch abends zwischen 17 Uhr 15 und 18 Uhr 15, von Montag bis Samstag; keine Behandlungen an Sonn- und Feiertagen!

Die Reflexzonenmassage hat eine lange Tradition. Vor 5000 Jahren wussten bereits Chinesen, Inder und Indianerstämme, dass die Massage bestimmter Punkte und Regionen des Körpers eine reinigende, stärkende und heilende Wirkung auf die Organe haben konnte.

Der US-amerikanische Arzt Williams Fitzgerald (+ 1942) veröffentlichte 1917 ein Zonenmodell des Menschen. Die US-amerikanische Masseurin Eunice Ingham kam durch ihre therapeutische Arbeit zur Erkenntnis, dass im Besonderen die Füsse eine Spiegelung des gesamten Organismus darstellten. Sie erweiterte und vertiefte das von William Fitzgerald entwickelte Zonenmodell mit dem Schwerpunkt Füsse. 1938 gab sie hierzu ein Buch heraus.

Hanne Marquardt aus Deutschland übernahm in den 1960er Jahren die Idee von Eunice Ingham. Die klassische Fussreflexzonenmassage wurde von ihr mit Hilfe medizinisch ausgebildeter Therapeuten zu einer wirksamen Behandlungsmethode entwickelt.

Die klassische Fussreflexzonenmassage unterstützt den gesamten Organismus, indem das Immunsystem gestärkt, die Entgiftung des Körpers unterstützt und die Durchblutung der Organe gefördert wird. Je nach Bedürfnis des Klienten/der Klientin kann mit mehr oder weniger Druck gearbeitet werden. In der Regel wird ein kräftiger Druck angewendet. Je nach Art des Druckes und der Zonen, die behandelt werden, kann diese Massage anregend oder beruhigend sein. Die klassische Fussreflexzonenmassage findet Anwendung bei chronischen Schmerzen und Beschwerden, insbesondere bei statisch-muskulären Belastungen, bei Verdauungsstörungen, bei Müdigkeit, Kopfschmerzen, zur Entschlackung oder zur Entspannung, sowie für die Energieflussförderung.

Die reflektorische Lymphbehandlung hat zum Ziel, den trägen Lymphfluss zu aktivieren und unterstützt somit die Entgiftung des Körpers, sowie die Stärkung des Immunsystems. Diese Massage am Fussrücken folgt einem genauen rhythmisierten Ablauf, dabei werden Impulse an das lymphatische System abgegeben. Hier wird nur mit leichtem Druck gearbeitet. Diese Massage hat eine beruhigende und entspannende Wirkung. Die reflektorische Lymphbehandlung unterstützt die Regeneration des Menschen in oder nach Krankheitsprozessen, sie kann auch präventive Wirkung haben. Zudem kann sie helfen bei Allergien, vor- oder nach operativen Eingriffen und bei Ödemen.

Die Psychozonmassage wurde vom Therapeuten Heinz Kling entwickelt, der mit der klassischen Fussreflexzonenmassage auf körperlicher Ebene gute Erfolge erzielte, jedoch weniger auf der psychischen Ebene. Daher experimentierte er und entwickelte in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts die Psychozonmassage. Es handelt sich hier um eine sehr sanfte Technik ohne nennenswerten Druck, kreisende Bewegungen und Streichungen von bestimmen Punkten und Energiebahnen an den Füssen in einem 5er- Rhythmus. So ist es möglich, in eine tiefe Entspannung zu sinken. Die Psychozonmassage ist besonders zu empfehlen bei Stress- und Angstzuständen, Schlafstörungen, Traurigkeit, und Konzentrationsmangel.

P. Benedict Arpagaus, Kloster Einsiedeln

Die Cranio-Sacral-Therapie wurde vom US-Amerikaner John Upledger entwickelt. Die Wurzel dieser sanften und ganzheitlichen Behandlungsform liegt in der Osteopathie. Die Osteopathie wurde wiederum vom US-amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still im 19. Jahrhundert begründet. Der US-Amerikaner John Upledger wurde 1932 geboren und starb 2012. Er war Arzt und Chirurg. Aufgrund der Erkenntnis während einer Operation am Rückenmark kam er in Kontakt mit der Osteopathie und liess sich in diesem Fachbereich ausbilden. John Upledger formte die osteopathische Therapieform weiter zur Cranio-Sacral-Therapie aus. John Upledger vertiefte seine therapeutische Arbeit in den 1970er Jahren mit dem Resultat einer feinen und achtsamen Arbeitstechnik und zugleich beeindruckender Tiefenwirkung.

Wie bei allen alternativmedizinischen und komplementärtherapeutischen Behandlungen geht es stets darum, die Selbstheilungskräfte des Menschen zu aktivieren und zu fördern.

Die beiden Pole Schädel (Cranium) und Kreuzbein (Sacrum) bilden mit den Gehirn- und den Rückenmarkshäuten eine Einheit, in der die Gehirnflüssigkeit (Liquor) rhythmisch pulsiert. Dieser Rhythmus überträgt sich auf den gesamten Körper und beeinflusst die Entwicklung und Funktionsfähigkeit des ganzen Menschen. Vom Rückenmark aus sind zudem alle Körperbereiche und Organe durch die Nervenbahnen verbunden. Veränderungen in diesem System haben folglich Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen. Durch sanfte Griffe wird das System wieder in ein Gleichgewicht gebracht und in Fluss gesetzt.

Die Cranio-Sacral-Therapie ist vielseitig anwendbar. Sie bietet Unterstützung in belastenden Lebenssituationen, fördert die Rehabilitation nach Krankheit oder Unfall, Schleuder- und Sturztrauma, sie hilft bei der Regulation des Bewegungsapparats, der Organe, des Lymphsystem, des Hormonsystem, des vegetativen und zentralen Nervensystems, sie ist anwendbar zur Behandlung von Schlafproblemen, bei Erschöpfungszuständen, stressbedingten Beschwerden, Störungen des Immunsystems, Konzentrationsstörungen, sowie bei chronischen Schmerzzuständen, Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen und Migräne, Sinusitis und Tinnitus, bei orthopädischen Problemen, Wirbelsäulen-, Muskel- und Gelenkserkrankungen, kieferorthopädischen Problemen, Asthma, Allergien und Hauterkrankungen. Die Erfahrungsberichte zahlreicher Menschen bestätigen die heilsame Wirkung dieser Therapieform für Geist, Seele und Leib.

Benedict Arpagaus, Kloster Einsiedeln

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